2018-08-31_Migrationsberatung_HoT-Sinzig_013.jpg Foto: Thorsten Trütgen
migration-integration-header.jpg Foto: A. Zelck / DRK e.V.
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Migration und Integration

Ansprechpartnerin

Maria Schön
Mobil: 0171 844 10 57
Tel: 02641 97 80 35
migration@kv-aw.drk.de

Ahrweilerstraße 1
53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler

Die Angebote des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) für junge Menschen und für Familien richten sich selbstverständlich auch an Flüchtlinge und Menschen mit Migrationshintergrund. 

Migrationsberatung für erwachsene Zugewanderte (MBE)

Die Migrationsberatung für erwachsene Zugewanderte (MBE) richtet sich an alle Migranten ab dem 28. Lebensjahr - einschließlich EU-Bürger, die voraussichtlich auf Dauer in Deutschland leben. Damit ist sie auch für anerkannte Geflüchtete zuständig. Die MBE unterstützt in allen Angelegenheiten entweder durch eigene Expertise oder durch die Vermittlung an zuständige und kompetente Dienste und Einrichtungen. 

Die MBE vermittelt den Zugang zu den staatlich geforderten Integrationskursen. Falls erforderlich und möglich wird versucht, eine Kinderbetreuung während der Teilnahme am Intergartionskurs zu organisieren.

In den Kursen geht es um Integration im umfassenden Sinne: Sprache, Bildung, Ausbildung, Arbeit und Beruf sowie Sozialleistungen.

Jeder Integrationskurs besteht aus einem Sprachkurs und einem Orientierungskurs. Im Orientierungskurs werden den Teilnehmenden Kenntnisse zur deutschen Rechtsordnung, Geschichte und Kultur, zu den Rechten und Pflichten in Deutschland, den Formen des Zusammenlebens in der Gesellschaft und zu den Werten, die in Deutschland wichtig sind, vermittelt.

Der Integrationskurs wird auf Grundlage bundeseinheitlicher Curricula durchgeführt und mit bundeseinheitlichen Abschlusstests beendet, dem Deutsch-Test für Zuwanderer und dem Abschlusstest "Leben in Deutschland".

Die Migrationsberatungsstellen verfügen aufgrund ihrer vielfältigen Aufgaben über ein umfangreiches Netzwerk zu ergänzenden regionalen Integrationsprojekten und sind kompetenter Ansprechpartner zu den vielfältigen Fragen des Ankommens und Lebens in Deutschland.

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mbeon – Migrationsberatung online

mbeon ist ein digitales Beratungsangebot für erwachsene Zugewanderte, die Fragen zum Leben in Deutschland haben. Mit mbeon wird das bestehende Netz an Beratungsstellen um eine wohnortunabhängige und niedrigschwellige Möglichkeit der Online-Beratung erweitert.

Ziel ist eine effizientere und serviceorientiertere Beratung.

  • Zugang zur Beratung erleichtern – erfolgreich beraten

    Das Online-Angebot mbeon erleichtert die Kontaktmöglichkeiten für Ratsuchende, für die die MBE-Beratungsstellen insbesondere im ländlichen Raum manchmal schwer erreichbar sind. Dadurch wird der Zugang zu einer qualifizierten Beratung wesentlich erleichtert.

    Darüber hinaus entlastet mbeon die klassische Migrationsberatung: Nach einem erfolgten persönlichen Beratungsgespräch können die Beteiligten über den mbeon-Chat Nachfragen stellen oder Dokumente austauschen.

  • Beratung über kostenfreie App

    Im Rahmen des Projekts mbeon können sich Zugewanderte online mit ihren Anliegen an Migrationsberatende wenden und beraten lassen. Zentraler Bestandteil von mbeon ist eine kostenfreie App für Smartphones und Tablets. Diese bietet eine datensichere und anonyme Beratung durch unsere erfahrenen Beraterinnen und Berater.

    Die Ratsuchenden treten per App mit einer Beraterin oder einem Berater aus der Migrationsberatung für erwachsene Zugewanderte (MBE) in Kontakt. Die Beratenden sprechen zahlreiche verschiedene Sprachen. Die App ist in den Sprachen Deutsch und Englisch, Arabisch und Russisch verfügbar.

    Die App kann kostenlos im Google Play Store oder im AppStore heruntergeladen werden.

  • Weitere Informationen und erste Online-Kontaktmöglichkeit

    Auf der Informationsplattform mbeon.de können sich Ratsuchende in den Sprachen deutsch, englisch, russisch und arabisch über relevante Themen wie Wohnen, Gesundheit, Deutschlernen, Arbeit und Beruf informieren.

    Zusätzlich haben sie dort erstmals die Möglichkeit, per Desktop-App mit qualifizierten Beraterinnen und Beratern zu chatten und sich online in den genannten sowie ggf. aufgeführten weiteren Sprachen beraten zu lassen. Auch hier erfolgt die Beratung datensicher, kostenlos und anonym. Alle mbeon-Beratenden sind in einer MBE-Beratungsstelle beschäftigt und umfassend geschult.

    Neben dem DRK beteiligen sich Beraterinnen und Berater des Bundes der Vertriebenen (BdV), des Deutschen Caritasverbandes (DCV) und des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes (DPWV) an dem Projekt.

    Die finanziellen Mittel zur Durchführung stellt das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) zur Verfügung, betreut und verwaltet wird das Projekt vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF).

    Weiterführende Informationen gibt es auf der mehrsprachigen Webseite mbeon.de und der Facebook-Seite facebook.com/mbeon.chat/ des Projekts.

Migrationsberatungsstellen in Ihrer Nähe finden Sie unter Bundesamt für Migration und Flüchtlinge

Was wird in Integrationsprojekten gemacht?

Integrationsprojekte sind die erste und niederschwelligste Stufe der Integration. Hier werden junge Migrantinnen und Migranten von engagierten Freiwilligen zum Beispiel unterstützt bei:

  • dem Kennenlernen von Einheimischen durch interkulturelle Begegnungen, gemeinsame Freizeitaktivitäten, Feste etc.
  • der Freizeitgestaltung durch Angebote in den Bereichen Sport, Theater, Musik, Tanz, Kultur
  • Bildungsfragen durch Hausaufgabenhilfe, Computer-Kursen, Workshops zu Sexualität, Gesundheitsfragen etc.
  • der beruflichen Orientierung durch Bewerbungstrainings, Lehrstellenbörsen, Unterstützung bei der Suche nach Ausbildungsplätzen
  • dem ehrenamtlichen Engagement im DRK und bei anderen Vereinen und Einrichtungen
  • Vorbereitung auf und Unterstützung während der Teilnahme an Integrationskursen

Während unserer Migrations- und Integrationsberatungen vermitteln wir je nach persönlichem Bedarf den Kontakt zu Integrationsprojekten.

Der Migrationsfachdienst (MFD) - Beratung für Asylsuchende und Geflüchtete

Es gibt zahlreiche Beratungsstellen des DRK, deren Angebote sich an Asylsuchende und Geflüchtete richten. In der Regel ist hier zwischen  der Asylverfahrensberatung und der Asylsozialberatung zu unterscheiden. In manchen Kommunen sind diese Beratungsangebote zusammengefasst.

In der Asylverfahrensberatung erfahren Asylsuchende und Geflüchtete Unterstützung bei allen Fragen rund um das Asylverfahren.

In der Asylsozialberatung erhalten Sie Rat und Orientierung zum Beispiel beim Zugang zu sozialen Leistungen und zu ärztlicher Behandlung, bei Fragen zum Schulbesuch, der Wohnungssuche, zum Arbeitsmarkt oder zu Sprachkursen.

Die Beratung beim DRK erfolgt vertraulich und ist kostenlos.

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Hilfen für traumatisierte Geflüchtete

Zahlreiche Geflüchtete haben in ihrem Herkunftsland und/oder während ihrer Flucht viel Schlimmes wie z.B. Folter oder andere schwere Menschenrechtsverletzungen erlebt. Viele sind traumatisiert und brauchen effektive, bedarfsgerechte Hilfe und Unterstützung.

In einigen  DRK-Standorten, wie dem DRK Freiburg und dem DRK Landesverband Saarland, werden Traumatisierungen diagnostiziert und auch therapeutisch behandelt.

Soweit möglich vermitteln die vor Ort tätigen DRK-Mitarbeiterinnen zu Psychotherapeuten, organisieren Dolmetschende und medizinische Hilfe. Weitere psychosoziale Angebote, wie zum Beispiel Gesprächskreise oder Kunsttherapie, sind möglich. Hierzu gehören auch ergänzend tagesstrukturierende Angebote, Angebote im Rahmen psychosozialer Notfallversorgung und andere Aktivitäten, die den Betroffenen Entlastung bringen. Hilfe bietet auch das Zentrum Überleben.

Suchdienst

Der DRK-Suchdienst unterstützt Menschen, die durch Kriege, Katastrophen, Flucht, Vertreibung oder Migration von ihren Nächsten getrennt wurden. Er hilft, Angehörige zu finden, sie wieder miteinander in Kontakt zu bringen und Familien zu vereinen.

  • Perspektivenberatung und Rückkehrunterstützung

    Die in den DRK-Beratungsstellen tätigen Mitarbeiter prüfen mit den Ratsuchenden, ob eine Rückkehr in das Herkunftsland eine mögliche Option ist.

    Die Entscheidung für eine Rückkehr beruht dabei immer auf einem ergebnisoffenen Prozess, in den viele Informationen und Einschätzungen eingehen und bewertet werden. Entscheidend ist, dass der Ratsuchende zu jedem Zeitpunkt das Gefühl hat, seine Prioritäten ändern zu können.

    Rückkehr aus DRK-Sicht ist somit immer an das Prinzip der Freiwilligkeit gebunden. Das DRK wirkt niemals gegen den Willen des Ratsuchenden auf eine Rückkehr in das Herkunftsland hin.

  • Ehrenamtliche Unterstützung

    Projekt "Koordinierung, Qualifizierung und Förderung der ehrenamtlichen Unterstützung von Flüchtlingen"

    Im gesamten Bundesgebiet erbringt das DRK Hilfeleistungen zur Unterstützung von Flüchtlingen. Es geht um Logistik, Notversorgung, Unterbringung, soziale Betreuung, Unterstützung bei der Suche nach Angehörigen und vieles mehr. Ohne die große Zahl von ehrenamtlichen Helfer wären diese Leistungen schlicht unmöglich.

    Über das Projekt werden die Strukturen zur Ehrenamtskoordination vor Ort unterstützt und Schulungen für ehrenamtliche Kräfte durchgeführt. Das DRK führt das Projekt gemeinsam mit den weiteren Mitgliedern der Bundesarbeitsgemeinschaft für Freie Wohlfahrtspflege (BAG FW) durch.

    Das Projekt wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration.

  • Soziale Betreuung in Aufnahmeeinrichtungen

    Die Versorgung von Asylsuchenden in Not- und Erstaufnahmeeinrichtungen sowie Gemeinschaftsunterkünften steht seit jeher im Mittelpunkt der Unterstützung des DRK für Flüchtlinge.

    Gerade weil diese Form der Unterbringung unter oft schwierigen Bedingungen für die Betroffenen, die vor und während ihrer Flucht zahllose Stress- und Gefahrensituationen hinter sich gebracht haben, besonders spannungs- und stressbeladen ist, müssen große Anstrengungen unternommen werden, den Asylsuchenden in dieser Ausnahmesituation ein Leben in Würde zu ermöglichen.

    Dies erfordert neben der reinen Unterbringung und Verpflegung vor allem Maßnahmen der gesundheitlich-medizinischen und psychosozialen Versorgung sowie soziokulturelle Angebote, welche das DRK in den Aufnahmeeinrichtungen, auch von Ländern oder Kommunen, anbietet.

  • Unterstützung von Menschen ohne Aufenthaltsstatus

    In Deutschland leben viele Menschen ohne jeglichen Aufenthaltsstatus - zum Teil unter desolaten Bedingungen, ohne Zugang zu medizinischer Versorgung, Bildung und dem regulären Arbeitsmarkt.

    Sie gehören damit zu den Verletzlichsten unserer Gesellschaft. Das DRK hilft Menschen alleine nach dem Maß der Not, es unterscheidet dabei insbesondere nicht nach dem rechtlichen Status von Migranten.

    Die vielfältigen Unterstützungs- und Beratungsangebote des DRK, etwa die Beratungsstellen für Familien, stehen daher auch Menschen in der aufenthaltsrechtlichen Illegalität offen.

    Daneben bieten einige DRK-Landesverbände auch eine gezielte Unterstützung von Menschen in der aufenthaltsrechtlichen Illegalität, z.B. beim Zugang zur Gesundheitsversorgung, an.

    Erste wichtige Informationen finden Sie in dem Handbuch "Aufenthaltsrechtliche Illegalität".

  • Veröffentlichungen

    Gemeinsam mit Flüchtlingen — Angebote des DRK zum Mitmachen

    Gemeinsam mit Flüchtlingen

    Diese Broschüre soll zum ehrenamtlichen Engagement in der Flüchtlingsarbeit ermuntern und die ersten Schritte durch Praxis-Tipps und Anregungen erleichtern.

    Engagiert für Flüchtlinge — Empfehlungen für DRK-Gliederungen im Umfeld von Aufnahmeeinrichtungen

    Engagiert für Flüchtlinge- Empfehlungen für DRK-Gliederungen im Umfeld von Aufnahmeeinrichtungen

    Die Broschüre stellt Angebote für die Unterstützung von Flüchtlingen vor und gibt Empfehlungen, wie sich DRK-Verbandsmitglieder für Flüchtlinge engagieren können.

     

    Menschen in den Mittelpunkt stellen! Beratung von Flüchtlingen und anderen Migrant_innen durch das DRK

    Menschen in den Mittelpunkt stellen! Beratung von Flüchtlingen und anderen Migrant_innen durch das DRK

    Die Broschüre stellt die DRK-Leistungen in sozialer Beratung und Betreuung von Flüchtlingen vor. Die Broschüre ist in Deutsch und Englisch verfasst.

    Prozesse gemeinsam gestalten. Teilhabe ermöglichen. Migrationsberatung für erwachsene Zugewanderte (MBE)
     

    Prozesse gemeinsam gestalten. Teilhabe ermöglichen. Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE)

    Die Broschüre bietet einen Überblick über die Ziele, Aufgaben und Methoden der "Migrationsberatung für erwachsene Zugewanderte (MBE)" im Deutschen Roten Kreuz.

    Aufenthaltsrechtliche Illegalität — Beratungshandbuch 2013

    Aufenthaltsrechtliche Illegalität- Beratungshandbuch 2017

    Das Handbuch "Aufenthaltsrechtliche Illegalität" bietet Kitas, Schulen, Kliniken, Ärzten, Arbeitgebern, Standesämtern und Beratungsstellen juristisch fundierte Empfehlungen für die Unterstützung von Menschen ohne Aufenthaltsstatus.

Wie geht es weiter?

Für weitere Informationen oder eine persönliche Beratung nehmen Sie bitte mit unseren oben genannten regionalen Ansprechpartnerinnen Kontakt auf.

Rückkehrberatung - Bildungsreise nach Nigeria

Unsere Migrationsberaterin Maria Schön, Verantwortliche für den Migrationsfachdienst des DRK-Kreisverbandes Ahrweiler e.V., hat sich für die Beratung von freiwilligen Rückkehrern qualifiziert. Sie möchte Alternativen zur drohenden Perspektivlosigkeit anbieten und auf Wunsch mit ihren Klienten ergebnisoffen erarbeiten. In Schulungen und persönlichen Gesprächen mit verschiedenen Experten bereitete sich Maria Schön auf ihre neue Tätigkeit vor. Im Rahmen der Ausbildung stand eine einwöchige von der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH geförderte Bildungsreise nach Nigeria auf dem Programm. In einem Audio-Spezial berichtet Maria Schön über ihre Erfahrungen.

Ergänzend zu unserem Audio-Spezial finden Sie in unserem Bereich MedienService die Presseinformation 18/19 zu diesem Thema.