Pressemitteilung 40/2023 DRK-Azubis dank Praxisanleiterinnen und -anleitern top ausgebildet
Kreis Ahrweiler. Der DRK-Kreisverband Ahrweiler e.V. ist ein attraktiver und beliebter Arbeitgeber im Kreis – auch weil er großen Wert darauflegt, Menschen bestmöglich auszubilden. In den Rettungswachen und den Sozialstationen werden die Azubis von der Pieke auf angelernt und dabei von Praxisanleiterinnen und –anleitern mit ganz viel Know-how sowie Leidenschaft betreut.
Die Praxisanleiter fungieren als Bindeglied zwischen dem DRK als Arbeitgeber, den Schulen und den Auszubildenden selbst. „Wir sind quasi Mädchen für alles, was die Ausbildung betrifft. Wir lernen die Azubis an, sind für sie da, reden mit den Schulen und unterstützen sie in allen Belangen.“, beschreibt Tim Zeitler, Praxisanleiter im Rettungsdienst, seine Tätigkeit. Noch bevor er und seine Kolleginnen und Kollegen die Azubis auf den Rettungswachen unter ihre Fittiche nehmen, steht das Assessment-Center und damit auch die Auswahl der Auszubildenden an. Bei schriftlichen Tests, Gruppenaufgaben und persönlichen Gesprächen machen sie sich ein Bild von den künftigen Azubis. Bei der Entscheidung, wer beim DRK anheuern darf und einen Ausbildungsplatz bekommt, sind sie federführend.
In den DRK-Rettungswachen kümmern sich derzeit sechs erfahrene Notfallsanitäterinnen und –sanitäter um die Auszubildenden, in den Sozialstationen eine ausgebildete Pflegefachkraft. Alle Praxisanleiter haben eine berufspädagogische Weiterbildung absolviert: „Ich lerne selber richtig gerne und liebe es, mein Wissen an die Azubis weiterzugeben. Das Arbeiten mit ihnen macht mir total viel Spaß und ist eine Abwechslung zu meinem Alltag als Pflegefachkraft.“, so Ines Schumacher, Praxisanleiterin in der Sozialstation Niederzissen. Die Theorie, die ihre Schützlinge in der Schule vermittelt bekommen, wird in der Praxis am Patienten gefestigt. Schumacher nimmt ihre Auszubildenden mit auf Tour, lässt sie alles machen und gibt im Anschluss Feedback.
In den Rettungswachen werden die Azubis im ersten Lehrjahr zunächst eingearbeitet und das beinhaltet auch die Einweisung in das medizinische Equipment. Auf dem Rettungswagen (RTW) sind sie zunächst als dritte Person dabei. Frühestens nach Ablauf der ersten zwölf Monate werden sie durch ihre Praxisanleiter beurteilt. Nach deren positivem Feedback erlangen sie die „RTW-Reife“ und dürfen mit nur einem weiteren DRK-Mitarbeitenden zu Einsätzen fahren. Auch die angehenden Notfallsanitäter bekommen von ihren Vorgesetzten ständig Feedbacks. Sobald ein Handgriff nicht so gesessen hat, wird dieser in der Wache so lange geübt, bis er automatisiert ist.
Das Highlight für die Azubis sind zweifelsohne die monatlich stattfindenden Praxistage. Im Rettungsdienst teilen sich diese in einen theoretischen und praktischen Teil auf. Es geht stets um besondere Einsatzlagen, bei denen die Auszubildenden ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten in Schwerpunktthematiken ausbauen. Zuletzt waren die Azubis auf dem Nürburgring im Medical Center, wurden über die Aufgaben des Schockraums informiert und lernten wie eine verletzte Person schnell aus einem Rennwagen befreit werden kann. Zusammen mit zum Beispiel der DLRG oder der Feuerwehr werden gemeinsame Großübungen veranstaltet. So wurde beispielsweise in einem Wald ein Szenario nach einer Explosion simuliert. Dafür wurden fünf Personen so täuschend echt geschminkt, dass sie wie Schwerverletzte aussahen. Die Auszubildenden trainierten so die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und übten die Behandlung von Menschen mit Verbrennungen. In der Pflege werden bei den Praxistagen zum Beispiel das Setzen eines Katheters, das Anlegen von Verbänden oder das Blutdruckmessen geübt. Sobald es auf das Examen zugeht, erhöht Ines Schumacher von der Sozialstation die Anzahl der Übungstage, im Rettungsdienst findet eine einwöchige, interne Vorbereitung statt. „Kurz vor den Prüfungen stehen wir in engem Austausch mit unseren Azubis. Wir sind dann wandelndes Lehrbuch, Kummerkasten und Motivator in einer Person. Empathie und Fingerspitzengefühl sind in dieser Zeit unser ständiger Begleiter. Wir fiebern richtig mit den Auszubildenden mit und freuen uns genauso wie sie selbst, wenn sie ihr Examen bestanden haben “, sagt Zeitler
DRK-Kreisgeschäftsführer Ulrich Bergmann liegen die Auszubildenden sehr am Herzen. „Die Azubis sind unsere Pflegefachkräfte, Notfallsanitäterinnen und –sanitäter von morgen. Dank der Praxisanleiterinnen und –anleiter werden sie top ausgebildet und das kommt dem Kreisverband zugute!“
Bildbeschreibung:
DRK_18.07.2023: Bei einer Großübung mit der Feuerwehr übten die DRK-Azubis im Rahmen eines Praxistages die Versorgung und das Retten von Personen mit Verbrennungen im Wald. (Foto: Denis Freund / DRK-Kreisverband Ahrweiler e.V.)